Foto: Denis Walter Pictures
*1990 geboren in Gaziantep, immigrierte 1995 nach Deutschland und stammt aus einer kurdisch-alevitischen Familie. Sie hat Szenische Forschung, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften studiert. Im Zuge des Studiums hatte sie Bildungsaufenthalte in Tel Aviv/Jerusalem und Paris, war Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung und gewann u.a. 2011 mit ihrem Kurzfilm „Meine Oma, Meine Wurzel, Meine Heimat“ den Sonderpreis der Mercator-Stiftung. Ihre erste Inszenierung „Verloren-Eine Collage zum Thema Amoklauf“ fand 2011 am Schauspielhaus Bochum statt, seitdem inszenierte sie in der freien Szene, an städtischen Theatern, hospitierte u.a. bei Armin Petras und Antù Romero Nunes, gründete das Tanz-Theater Kollektiv transkript ´09 und war von 2017-2019 feste Regieassistentin am Theater Oberhausen, wo sie u.a. „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ von Bernard-Marie Koltès inszenierte und zum Monospektakel X 2020 eingeladen und mit dem 1. Jurypreis ausgezeichnet wurde.
Der tollste und resonanteste Ton, den es gibt.
Wenn ich die Flugzeuge höre und sehe.
Das Wort gibt es in zwei Kulturen, in China und in der Türkei – gürültülü =
Lautstärke.
Wenn ich in diesen Bars in Istanbul sitze oder wenn meine Eltern Verwandte einladen, dann hat meine Oma immer gemeint, wie schön es hier ist, dass es laut ist. Ein Freund aus China meinte, dass
es erstrebenswert ist, Lautstärke zu erzeugen. Das hat meine Oma auch immer gesagt, dass es toll ist eine gewisse Lautstärke zu erzeugen.
Ich mag den Klang von Gitarren sehr gerne.
Wenn ich die Leute lachen höre oder wenn wir gemeinsam lachen
.
Waldgeräusche, Naturgeräusche. Die geben einem immer was von Frieden.
Du hast Deine Ruhe.
Wenn ich an einem Bach sitze, höre ich das Wasser plätschern. Ich kann mich dann einsinken lassen.
Es kann die Natur sein… mal kein Auto zu hören… die Stimme von einem geliebten Menschen.
Komplette Stille.. im Inneren. Die Stille
verrät einem mehr als tausend Worte oder Geräusche.
Das Rauschen des Meeres und Geräusche dazu wie die von Möwen, maritime Geräusche, so würde ich Glück klanglich darstellen. Eine Klangkulisse vom Meer, nicht stürmischer Tag mit krassen Wellen, leichtes Plätschern von einem ruhigen Meer. Eine warme Stimmung.
Das Meeresrauschen. Nimmt einem viel Verantwortung ab, ist wie ein loslassen.
Call me by your name.
Erinnerungen an Familienurlaube… wir sind nach Frankreich gefahren mit meinen Eltern.
Einen Sommer lang haben wir in einem Ferienhaus verbracht.
Ich habe eine Musik gehört, die füllte mich mit Wärme.
Danach dachte ich, es wird alles gut.
Es war, als würde ein warmer Ballon aufgehen.
Elektro-Latino.
Fröhlich, leicht, mit Klängen wie Tanz der Moleküle.
Irgendetwas zum Tanzen, ein einfacher Song, nichts Schweres.
Für mich ist Musik Glück.
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